Verfasst von: insideusa | Juni 24, 2009

June, 19 2009 – day 19

Am Freitag morgen waren wir um kurz nach 8 am von Atlanta zurück, haben erstmal gefrühstückt und dann bis um 3:30 pm geschlafen 😀
So muss das sein 😉

Um 5:30 pm hatten wir uns mit Tobias verabredet um nach Polkville zum Rodeo zu fahren.
So richtig wussten wir nicht, was uns dort erwarten würde, da Stefan und ich nur Plakate auf der Fahrt nach Asheville gesehen hatten und dann beschlossen hatten dort vorbei zu schauen. Also Tobias eingesammelt, destiantion ins Navi eingetippt und ab gehts. Nach einer Stunde fahrtzeit waren wir sowas von in der Pampa angekommen… wo sollte hier bitte ein Rodeo sein?! Da war sowas von nix, noch nichtmal Fastfood Buden, Wohnhäuser oder sonstiges was in irgendeiner Form nach Zivilisation aussah. Hier eine Farm, da eine Farm aber irgendwie nicht so ganz das, was wir uns so vorgestellt hatten.
Wir dachten schon wir seien falsch, als wir dann doch endlich ein Plakat vom Rodeo entdeckten. Einige Meter weiter war dann eine kleine Kirche auf deren umliegenden Wiesen Autos geparkt waren. Gleich 5 Parkeinweiser bemühten sich uns zu einem Parkplatz zu geleiten. Hehe wenn das mal nicht voll das Kaff war dann weiß ich auch nicht. Da saßen wir 3 also mit unseren Flip Flops den Sonnenbrillen in dem Sportwagen mit Florida Kennzeichen und beäugten die ganzen Südstaatler mit ihren Cowboyhüten und -stiefeln aus ihren Pickups aussteigend. Ein bisschen fehlgekleidet wäre hier das falsche Wort für uns gewesen 😀

Okay es half ja nix da mussten wir nun durch. Als wir ausstiegen sahen wir erst das ganze Ausmaß. Eine groooße Rodeo Arena, alle möglichen Fressbuden und Souvenirshops. Am Eingang erstmal $10 pro Person und ein paar seltsame Blicke ^^

Wir liefen erstmal eine Runde um uns einen Überblick zu verschaffen.

Wo gehts hier zum Strand?? ^^

Wo gehts hier zum Strand?? ^^

Dorf Sheriffs

Dorf Sheriffs

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Wir besorgten uns erstmal was zu Essen. Die Jungs entschieden sich für eine echte Südstaaten BBQ Plate und ich nahm die Chili Fries und ein Hot Dog.

BBQ Plate & Chili Fries

BBQ Plate & Chili Fries

Wir suchten uns ein gutes Plätzchen und hauten erstmal ordentlich rein 😉
Der Rodeo „Moderator“ nuschelte irgendwas von Kindern und Bubblegum in seinem Südstaaten Slang, aber ich war mehr damit beschäftigt, mich nicht mit dem Hot Dog einzusauen als da richtig zu zu hören. Irgendwie liegen dann alle Kids auf das Rodeo Gelände und ein Mini-Flugzeug oder was auch immer das war flog über die „Arena“ 😀 Ich hab ja mal von Fly-Overn beim Sport gehört aber da waren es dann Düsenjets die Farbwolken hinter sich herzogen 😀 Der Pilot dieses roten Etwas überflog die „Arena“ einige male und ab und zu warf er Kaugummis mit rot-weiß-blauen Flatterbändern aus dem Flugzeug. Die Kids rannten sich fast über den Haufen um ein Kaugummi abzukriegen.

Fly-Over ^^

Fly-Over ^^

Kaugummi für alle

Kaugummi für alle

Stefan & Tobias

Stefan & Tobias

Bull riding zum aufwärmen

Bull riding zum aufwärmen

Arena

Arena

Nachdem die Kids sich wieder beruhigt hatten und happy auf ihren Kaugummis rumkauten wurde erstmal für die Cowboys gebetet, natürlich mit gesenkten Köpfen. Nur wir schnallten das im ersten moment wieder nicht und machten munter fotos und filmten ^^ spätestens jetzt waren wir als touris geoutet 😀
Zumindest taten wir dann so als würden wir in irgendeiner Weise mit beten. Danach wurde dann Lauthals die Nationalhymne angestimmt, die wir natürlich auch nicht mit singen konnten. Aber es war schon beeindruckend, dann noch eine Ehrung der Kriegsveteranen und schon stürmten einige Cowboys /-girls die Arena. Vorneweg natürlich erstmal die Stars and Stripes in Übergröße.

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Der Rodeo Clown machte einige faxen und die beiden (ich nenn sie einfach mal) Hilfs-Cowboys kamen in die Arena.
Der erste Programmpunkt war das Baseback Brone Riding. Wir konnten uns ehrlich gesagt nix drunter vorstellen aber da öffnete sich schon das erste Tor und ein Rodeo Hengst mit wankendem Cowboy darauf hüpfte in die Arena. Nein, der hüpfte natürlich nicht vor Freude, sondern weil man ihm ein Körperteil unangenehm einquetschte (..um das für unsere nicht volljährigen Leser mal nett auszudrücken). Nach einer kleinen Runde ertönte eine Sirene und die Hilfs-Cowboys „retteten“ den Cowboy von dem Pferd. Wie genau das bewertet wurde ist uns immer noch ein wenig schleierhaft.. ich dachte immer wer am längsten durchhält gewinnt?!

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Nach einigen interessanten Stunts folgte das Calf Roping was soviel bedeutete wie: Kälbchen los rennen lassen, Cowboy mit Lasso hinterher, Kälbchen fangen, vom Pferd springen das Kalb auf den Rücken schmeißen und ihm die Beine zusammenbinden, so dass es eine bestimmte Sekundenzeit (ich glaub 30 sek. oder so) liegen bleibt.

Calf Roping

Calf Roping

Als auch alle Kälber einmal durch die Arena gescheucht worden waren, wurden die Kinder bis 10 Jahren in die Arena gerufen und Helfer brachten eine Transportbox in die Arena. Darin: ein Schwein 😀
Die Kinder sollten einen Kreis bilden und das Kind, welches das Schwein fängt sollte $20 Preisgeld gewinnen. Ich glaub wir Zuschauer hatten mehr Spaß als der Haufen Bälger der auf das Schwein sprang wie auf einen Football 😀 vorerst übernahm das Schwein allerdings die Führung bis es von dem größten Kind, einem Mexikaner, gefangen wurde. Das gefiel den Amis zwar nicht so aber Deal ist Deal 😀
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Es folgten weitere Disziplinen, wie z.B. so eine Art Kalb Wrestling, Team Kalb einfangen, Wettreiten auf Zeit, .. bis letztendlich das große bull riding startete, auf das anscheinend alle gewartet hatten. Laut Moderator waren die antretenden Bullen mehrere tausende Dollar Wert und landesweit Bekannt.
Vom Prinzip her war das bull riding wie das Pferde Rodeo allerdings waren die Bullen ein klein wenig stärker als ein Pferd, ein klein wenig agressiver und als i-tüpfelchen hatten sie noch riesige, spitze Hörner.

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Das bull riding war wirklich super 😉 Leider hielten die Cowboys nicht wirklich lange durch so dass die meisten Fotos bereits ohne Cowboys sind.
Dafür hat der Rodeo Clown dann immer die Bullen mit einem bunten Wasserball geärgert und einige sind dann echt ausgeflippt und haben allem hinter her gejagt was ihnen in die Quere kam.

Nach dem bull riding war die Show leider vorbei. Aber es hatte sich wirklich gelohnt und es war viel viel viel besser als ich erwartet hätte.
Der Moderator gab noch den Hinweis das am Ausgang gratis Bibeln verteilt werden. Hehe.. neee ist klar.. der Titel der Bibel „The right Way for Cowboys“ doppel lol 😀
Aber als Andenken mussten wir die natürlich mitnehmen. Ich glaub es war schon weit nach 10pm als wir in der Dunkelheit zwischen riesen Käfern und mega Motten unser Auto suchten.

Fazit: Sehr geiler Abend!!


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